Karsten Großgebauer erneut Deutscher Meister

Auf dem Foto ist Karsten Großgebauer bei der Siegerehrung zu sehen.

Solingen, in der Stadt die durch ihre Klingen berühmt ist, duellierten sich am vergangenen Wochenende auf zwölf Spielfeldern die besten Badmintonspieler und -spielerinnen Deutschlands in den Altersklassen O35 bis O80. Mehr als 600 Teilnehmer kämpften um 50 Deutsche Meistertitel. Für die Feinmessakteure hieß das ca. 420 Kilometer Anreise.

Während die einen nach Medaillen und Titeln greifen, freuen sich andere dabei zu sein. „Die Deutschen Meisterschaften sind das höchste national erreichbare Turnier, schon die Qualifikation ist etwas besonders. Man gehört zur Creme de la Creme des deutschen Badminton Sports in den Altersklassen. Da geht es sehr familiär zu und es entstehen Freundschaften. Dazu bekommt man Badmintonkost auf höchstem Niveau geboten, mit viel Tempo und Finesse. Ich persönlich nehme immer so viel vom Spirit dieser Meisterschaft mit. Dieser trägt mich in den wieder folgenden Trainingsalltag, um einfach noch besser zu werden.“, so Harry Wolfram. Er gehörte zu den fünf Feinmess-Teilnehmern bei diesen Titelkämpfen. Im Herrendoppel der O65 hatte sich Harry Wolfram gemeinsam mit Manfred Sawo (ESV Lok Erfurt) für die nationalen Meisterschaften qualifiziert. 
Die Losfee meinte es mit den beiden nicht so gut. Gleich eine harte Nuss zum Auftakt, die beide nicht knacken konnten. Die späteren Deutschen Meister Andreas Benz/Wolfgang Passler aus Sachsen waren deutlich besser. „Ein eingespieltes Team von hohem spielerischen Vermögen. Manfred ist dieses Jahr Wiedereinsteiger und noch nicht auf dem Level, den es bedarf um gemeinsam den Besten ernsthaft Paroli zu bieten.“, bilanziert Wolfram, sonst wären es vielleicht ein paar Punkte mehr geworden.

„Zu Karsten gehen einem die Superlative aus.“

Das besondere Flair der Deutschen Meisterschaften weiß auch Suhl Lokalmatador Karsten Großgebauer zu schätzen, der ähnlich wie Harry Wolfram neben dem sportlichen Aspekt auch die Verbundenheit untereinander genießt. “Bei den Alten geht alles fair zu, man freut sich auch für die anderen und auf das großes Wiedersehen einmal im Jahr. Wenn die Spiele am Abend vorbei sind, trinkt man mit dem Gegner ganz gerne auch nochmal etwas.“ Für ihn selbst war es dieses Jahr ein Turnier mit gemischten Gefühlen. Der Seriensieger im Herreneinzel O60, konnte aufgrund von Kniebeschwerden drei Wochen nicht trainieren, machte sich wenig Hoffnung auf eine erfolgreiche Titelverteidigung im Einzel. Dazu brauchte er am Freitagabend in der Einzelkonkurrenz noch Durchhaltevermögen, denn als das Finalspiel 21:30 Uhr aufgerufen wurde, war es draußen schon dunkel. Das Achtelfinale hatte er in zwei Sätzen hinter sich gebracht, das Viertelfinale mit 18:21, 21:16 und 21:16 gewonnen und das Semifinale hauchdünn mit 20:22, 21:17 und 21:19. Vielleicht lag es an der späten Stunde oder daran, dass Karsten mehr Körner hatte als sein Kölner Finalkontrahent Jürgen Schmitz-Foster, der auch ein kräftezehrendes Halbfinale absolvierte. Denn das Endspiel fiel mit 21:15 und 21:15 überraschend deutlich zu Gunsten des Feinmessakteuers gegen den späteren Deutschen Doppel- und Mixedmeister Schmitz-Foster aus. „Zu Karsten gehen einem die Superlative aus: unglaublich, phänomenal sind nicht ausreichend, um zu beschreiben, wie er sich gegen stärkste Konkurrenz mit Willen, Kampfgeist, Laufbereitschaft und Spielwitz behauptet hat. Das mit einer Ruhe, die seinesgleichen sucht.“, resümiert Harry Wolfram, der eifrig mitfieberte.
Jürgen Schmitz-Foster sah Karsten im Viertelfinale des Herrendoppels O60 wieder. Mit seinem Doppelpartner Paul Bösl aus Kassel, blieb er jedoch chancenlos. Der Vortag forderte seinen Tribut, zudem fehlt die gemeinsame Spielpraxis, da beide nicht zusammen trainieren. Am Sonntag im Mixedwettbewerb O60 wollte Karsten mit seiner Mühlhäuser Partnerin Angelika Lang nochmal angreifen. Die topgesetzten Titelverteidiger hatten sich mindestens eine Medaille ausgerechnet. Am Ende scheiterten beide im Achtelfinale mit 16:21, 21:11 und 19:21. „Wir hatten uns im Mixed mehr ausgerechnet. In der Altersklasse O 60 ist alles sehr eng. Hier kann jeder gewinnen. Es ist vorher nicht berechenbar, zumal jedes Jahr Jüngere nachrücken und wir spielen schon vier Jahre in der Altersklasse“, so Großgebauer. Der hofft auf die nächste Chance im kommenden Jahr, wenn die Deutschen Meisterschaften in der Nähe von Stuttgart in Herrenberg stattfinden werden.

Ergebnisse der anderen Suhler Teilnehmer:

Herrendoppel O50: 9. Klaus Marz/Andreas Reich '
Herreneinzel O55 9. Klaus Marz
Mixed O55: 17. Klaus Marz/Doris Prior (BSG Neustadt)
Herreneinzel O75: 9. Hans-Jürgen Müller (SG Feinmess Suhl)
Herrendoppel O75: 5. Hans-Jürgen Müller/Dieter Behrendt (ESV Lok Erfurt)

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Zwischen Geschwindigkeitsrekord und Jedermannssport | Es ist die schnellste Ballsportart der Welt: Badminton. Und die meisten denken dabei mit einem Lächeln auf dem Gesicht an Federballspielen im Sommer vor der Haustür. Dabei hat der Badmintonsport mit dem „Unterhaltungsspiel“ im Freien nicht viel gemein, wenngleich die Bezüge zueinander aufgrund der Geschichte und der verwendeten Spielgeräte unzweifelhaft vorhanden sind. 

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